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Eröffnet am17.11.2011
Letzter Beitrag am12.04.2024 13:34:08

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  • Internet-Zahlungsverkehr der GemeindenMag. (FH) Reinhard Haider, E-Government-Beauftragter des OÖ Gemeindebundes | 26.06.2017 09:59:13 )
     

    E-Government – Vom und für Praktiker – Mai 2017

     

    Für Gemeinden wird dieses Thema immer wichtiger: Bürgerportale, Formulare mit integrierter Zahlungsmöglichkeit, Webshops, Duale Zustellung samt E-Payment, E-Rechnung, … Welche Möglichkeiten können Gemeinden den Bürgerinnen und Bürgern im Internet geben, um ihre Abgaben und Rechnungen bargeldlos zu bezahlen? Und das unter dem Aspekt höchster Sicherheit. Dies klärt sich am besten über einen Blick auf den Zahlungsverkehr des Bundes, der auch für die meisten IT-Dienstleister eine Vorgabe bedeutet.

    Beim Bund ist klarerweise das Bundesministerium für Finanzen, genauer gesagt die IT-Sektion, für die Abwicklung des gesamten Zahlungsverkehrs verantwortlich. Diese zentralistische Ausrichtung ermöglicht ein Höchstmaß an Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Dabei wird die gesamte öffentliche Verwaltung mit der Entwicklung von überall einsetzbaren Modulen unterstützt.

    Der Zahlungsverkehr des Bundes umfasst Ein- und Auszahlungen in den Bereichen wie z.B. Steuern, Abgaben, Beihilfen und Arbeitslosenversicherung. Mit in etwa 30 Millionen durchzuführenden Transaktionen pro Jahr wird das gesamte Bundesbudget zentral über den Zahlungsverkehr des Bundes abgewickelt. Nur mehr ein sehr geringer Anteil dieser Transaktionen wird infolge stetiger Modernisierung beleghaft durchgeführt. (https://www.bmf.gv.at/egovernment/projekte/zahlungsverkehr.html)

    In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass der Bund bereits seit geraumer Zeit nur noch E-Rechnungen entgegennimmt. Ein Excel- oder PDF-Dokument ist damit nicht gemeint, sondern eine strukturiert aufgebaute Rechnung, deren Daten automatisiert in das Rechnungswesen des Bundes übernommen werden können.


    Natürlich hatte das Bundesministerium für Finanzen auch eine Vorbildfunktion bei der Verwirklichung des Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraumes SEPA übernommen, was neben einer IT‑Umstellung auch eine erhebliche organisatorische Umstellung für jeden Einzelnen von uns bedeutete.

    Für Zahlungen an österreichische Verwaltungseinrichtungen stehen den Bürgerinnen und Bürgern seither moderne und innovative Wege zur Verfügung. Zahlungen vor Ort sind mit Bankomat- und Kreditkarte möglich. Im Internet können Zahlungsaufforderungen mittels

    • Kreditkarte
    • Handy (Paybox) und
    • eps-Onlineüberweisung

    beglichen werden.

    • Für die Integration in einen Webshop hat sich in den letzten Jahren die Software der Firma Sofort GmbH, www.sofortueberweisung.at , als ausgezeichneter Standard herausgestellt.

    Meine Meinung:

    Jede Finanzabteilung sollte sich mit den Zahlungsvarianten im Internet auseinandersetzen. Die Bürger sind es durch Amazon, Ebay, Zalando, Eduscho & Co gewöhnt, ihre Zahlungen via Internet zu tätigen. Die vielzitierten „Bitcoins“ sind für die öffentliche Verwaltung (noch) kein Thema.

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