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Eröffnet am17.11.2011
Letzter Beitrag am12.04.2024 13:34:08

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  • Teil der E-Government-Strategie: WLAN am HauptplatzMag. (FH) Reinhard Haider, E-Government-Beauftragter des OÖ Gemeindebundes | 11.04.2012 11:06:46 )

    E-Government – Vom und für Praktiker – September 2010

     

    (N)Espresso inspiriert. Erst recht wenn man in einem Kaffeehaus an der Linzer Landstraße sitzt und der WLAN-Hotspot funktioniert. Es ist Freitag Nachmittag, ich genieße den Lieblingskaffee von George Clooney und mir fällt der Bericht über den WLAN-Hotspot der Gemeinde Bad Wimsbach-Neydharting ein, den ich am Vormittag gelesen habe. Dank der kostenlosen Internet-Verbindung der Stadt Linz kann ich meine Gedanken, also den Großteil dieses Berichtes, in das Smartphone tippen und die Datei gleich auf den Gemeindeserver übertragen.

    Und da kommen wir schon zur WLAN-Nutzung in Gemeinden. Während die MultiMedia-Stations der Telekom vor einigen Jahren den Beginn der Internet-Nutzung im öffentlichen Raum darstellten beginnt nun die Diskussion über Vor- und Nachteile von WLAN-Hotspots am Hauptplatz. Natürlich genießen die meisten Menschen in einem Gastgarten oder einem Kaffeehaus am Hauptplatz in erster Linie ihre Freizeit, aber Menschen die immer und überall per Internet vernetzt sein wollen werden mehr:

    • mobile Leute, die gerne an öffentlichen Plätzen arbeiten, sich inspirieren lassen, Berichte schreiben und Bücher bzw. Tageszeitungen im Web lesen
    • Mütter die gerne ihre Fotos herumreichen, die aktuellen Videos der Kleinen stolz den anderen zeigen und schnell einmal die letztens versäumte Lieblingssendung aus dem Internet streamen
    • Touristen, die sich den Tourismusfilm oder den Gemeinde-Imagefilm des Ortes herunterladen und ansehen ob es hier noch was zu entdecken gibt

    Möglich macht das alles eine neue Generation von Geräten neben dem Notebook, nämlich die NetBooks, iPads und Smartphones. Sie sind nicht mehr klobig und zum Angeben konzipiert, sondern stylish, leistbar und nutzenbringend. Alle diese Geräte haben eines gemeinsam: Einen WLAN-Anschluss. Also drahtlosen Anschluss an das Internet.

    Der Vorteil von WLAN sind hohe Datenübertragungsraten per Funk bei günstigen Kosten. Viele Familien nützen bereits zu Hause die Vorteile eines WLAN-Access-Points um das Internet auf die Computer der Familienmitglieder zu verteilen. Die meisten Firmen nützen WLAN für verbesserte Mobilität und Kommunikation der Mitarbeiter. Nun ist der öffentliche Raum dran. Linz ist in Österreich der Vorreiter bei kostenlosen Hotspots, im Zentrum von Wels funktioniert es, aber in kleineren Gemeinden sind fast nur kommerzielle Hotspots von Hotels und Lokalen zu finden. Ausnahmen sind u.a. der freie Hotspot des Kulturvereins Röda in Steyr oder nun auch der Hotspot des Tourismusverbandes Bad Wimsbach-Neydharting am Marktplatz.

    Übrigens strahlen alleine beim Bummeln auf der Linzer Landstraße permanent zwischen 2 und 15 WLAN-Netzwerke auf uns ein, viele davon sind unbekannt, manche werden verschlüsselt angezeigt und die wenigsten davon sind offen. Wie auch in so manchen FastFood-Läden und Coffeeshops, die kostenloses Surfen ermöglichen. Weltweit gibt es angeblich weit mehr als 30.000 WLAN-Hotspots, die meisten davon in Europa.

    Auf eine Diskussion über die möglicherweise gesundheitsgefährdende Strahlung lasse ich mich hier nicht ein. Zu diesem Thema gibt es viele Experten, denen jeder von uns mehr oder weniger Glauben schenken wird. Meine Meinung: Heute sollte ein öffentlicher und freier WLAN-Hotspot für den Hauptplatz ein Teil des E-Government-Konzeptes einer Gemeinde sein. Die Entscheidung wird wie üblich nach einer Abwägung von Nutzen und Kosten erfolgen. Die E-Government-Dienstleistung sowie Tourismus-Informationen einer Gemeinde stehen den Bürgern damit jedenfalls noch einfacher zur Verfügung.

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