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Eröffnet am17.11.2011
Letzter Beitrag am12.04.2024 13:34:08

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  • Das österreichische Open-Government-VorgehensmodellMag.(FH) Reinhard Haider, E-Government-Beauftragter des OÖ. Gemeindebundes | 05.11.2012 14:29:31 )

    E-Government – Vom und für Praktiker – November 2012

    Das KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung wurde von der Stadt Wien beauftragt, an der Open-Government-Strategie von Wien mitzuwirken. Um die Erkenntnisse und Vorschläge einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde das Open-Government-Vorgehensmodell in Version 1.0 veröffentlicht und in der Version 1.1 um Anregungen des Umweltbundesamts ergänzt. Dieses erstmals in Österreich entwickelte Vorgehensmodell enthält vier Phasen und wurde von Ing. Brigitte LUTZ (Stadt Wien) und Mag. Bernhard KRABINA (KDZ) bei der OGD-Konferenz am 4. Oktober 2012 in Wien vorgestellt:

    • Phase 1 – Datentransparenz erhöhen: öffnet Daten der Verwaltung
    • Phase 2 – offene Partizipation verbessern: öffnet Politik und Verwaltung für Ideen und Wissen der Öffentlichkeit
    • Phase 3 – offene Kollaboration ermöglichen: verbessert die offene Kollaboration zwischen Verwaltungen, Politik, BürgerInnen, der Öffentlichkeit und der Wirtschaft. Offene Partizipation ermöglicht die Nutzung von Sozialen Medien, um Personen und deren Ideen zu vernetzen. Offene Kollaboration ermöglicht die Erzielung spezifischer Outputs.
    • Phase 4 – Umfassende Mitwirkung realisieren: ermöglicht die Mitwirkung von BürgerInnen und Öffentlichkeit im Sinne von „Mit-Entwickeln“, „Mit-Beauftragen“, „Mit-Umsetzen“ und „Mit-Bewerten“. Dabei sind auch das gemeinsame Erledigen von Aufgaben bis hin zur Aufgabenübertragung und ehrenamtliche Tätigkeiten umfasst.

    Mag. Bernhard Krabina: Um die richtigen Daten zu veröffentlichen, wurde ein Kriterienkatalog erstellt, denn die Politik hat politische Schwerpunkte, die Verwaltung fachliche Schwerpunkte. Dieser Fragenkatalog enthält unter anderem die Fragen nach: was haben wir selbst veröffentlicht, was müssen andere veröffentlichen, welche Daten eignen sich für die Veröffentlichung = Geheimhaltungserfordernis, Produkt/Leistung, Personenbezug, Nutzungsrecht, Verlinkung, Synergien, Aufwand, Datenqualität, Verpflichtung, ….. Der Katalog besteht aus 8 umfassenden Fragen mit je max. 5 Punkten.

    Die optimale Erfassung der Daten ist noch nicht genau fixiert. Neben Excel sind auch Web-Datenbanken in der Überlegung, bevor die Daten an das Datenportal CKAN übergeben werden. CKAN eignet sich dabei für große Städte wie Wien und Linz, Portale wie data.gv.at wurden in Österreich für kleinere Behördeneinheiten als Dachportal aufgebaut.
    Die Stadt Wien hat diese Anforderungen derzeit mit Excel-Tabellen gelöst. Weiters gibt es einen Phasenplan mit genauem Datum, wann welche Daten veröffentlicht werden sollen. Derzeit ist es laut Brigitte Lutz von der Stadt Wien noch viel „Handarbeit“.

    Ein Wiener Beispiel für Kollaboration und Weiterentwicklung im Open Government ist die „Wiener Charta“: Hier werden in rund 350 Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern Grundsätze und Spielregeln für gutes Zusammenleben erarbeitet. das letzte Mal am 14.10.2012. https://charta.wien.gv.at

    PS: Diskutieren Sie diesen Artikel unter der Webadresse www.ooegemeindebund.at/egovforum des Oö. Gemeindebundes.

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