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  • Kostenlos für Oö. Gemeinden: Elektronischer Vergabehelfer „eVer“Mag.(FH) Reinhard Haider, E-Governmentbeauftragter des OÖ Gemeindebundes | 03.12.2014 09:27:54 )

     

    Kostenlos für Oö. Gemeinden: Elektronischer Vergabehelfer „eVer“

    351 Paragrafen, unzählige Seiten und Anhänge, viele Interpretationen. Das Bundes-Vergabegesetz stellt viele Klein- und Mittelgemeinden trotz verlängerter Schwellenwerteverordnung vor beinahe unlösbare Probleme.

    Immerhin investieren die Gemeinden jährlich rund zwei Milliarden Euro in neue Projekte (Präsident Mödlhammer, www.gemeindebund.at). Nachdem eine Umgehung der Vergaberichtlinien keine Option für Gemeinden ist und die BBG (Bundes-Beschaffungsgesellschaft) nicht alle Vergaben von Gemeinden abdecken kann, hat zumindest das Bundesland Oberösterreich eine Lösung geschafft. Als Nachfolger von V-Opti wurde von der IKT Linz GmbH, dem EDV-Dienstleister der Stadt Linz, die Software eVer, das elektronische Vergabemanagement, entwickelt. Der Oö. Gemeindebund hat die Software in der Entstehung mit begleitet und stellt diese mit einer kurzen Grundschulung den Mitgliedsgemeinden nun kostenlos zur Verfügung.

    Elektronisches Vergabemanagement „eVer“

    eVer ist die elektronische Unterstützung der wesentlichen Phasen einer Ausschreibung – also die Zusammenstellung der Vergabeunterlagen, die Bekanntmachung samt Bereitstellung der Vergabeunterlagen zur Angebotslegung, die Abgabe eines Angebots sowie die Prüfung und die Wertung. Die einzelnen Schritte im Vergabesystem sind abhängig vom gewählten Verfahren; jedes der 28 möglichen Verfahren besteht aus Arbeitsschritten, die sich wiederum aus Formularen und Arbeitsanweisungen (To do’s) zusammensetzen. Sichere Verwaltung und Eingabe garantiert übrigens das inkludierte Berechtigungssystem mit Lese- und Bearbeitungserlaubnis.

    190 Formulare sowie ca. 1000 unterschiedliche Formularfelder mit einer benutzerfreundlichen Eingabemaske sprechen für sich. Eine nützliche weitere Auswahlmöglichkeit: Die sogenannte Metaebene. Wird ein Formularfeld einer Metaebene zugeordnet, muss dieses Feld nur einmal eingegeben werden und gilt dann für den gesamten Gültigkeitsbereich (z.B. das Logo des Auftraggebers, Beschreibung des Projekts, etc.). Jede Vergabestelle erhält so individuelle Dokumente ohne zusätzlichen Mehraufwand.

    Wofür kann eVer von den Gemeinden eingesetzt werden?

    Sie brauchen einen neuen Traktor für den Winterdienst, wollen eine Bürgerservicestelle in das Rathaus einbauen oder eine Straße samt Unterbau sanieren? Das Elektronisches Vergabemanagement „eVer“ …

    • ist der erste Schritt zur elektronischen Vergabe und soll dem Benutzer helfen, zunächst das richtige Verfahren auszuwählen und dann die richtigen Schritte zu setzen
    • klärt über die Möglichkeiten der Vergabe auf
    • hilft beim Anlegen der Projekte und schlägt alle Arbeitsschritten vor, von der Ausschreibungsvorbereitung über Auswahl der Bieter bis zur Auftragsvergabe an Best- oder Billigstbieter
    • kann eine Firmenliste anlegen oder importieren (z.B. aus k5)
    • erstellt automatisch die richtigen Dokumente im DOC und PDF-Format mit dem Gemeinde-Briefkopf, auch Serienbriefe
    • bietet eine umfangreiche Hilfe-Seite
    • ist im Portalverbund über das Kommunalnet erreichbar
    • ist mandantenfähig (zentrale Verwaltung durch den Oö. Gemeindebund)
    • pflegt immer den aktuellen Stand des Bundesvergabegesetzes ein
    • speichert nachvollziehbar sämtliche Vergaben

    Der Oö. Gemeindebund hat im November 2014 bereits zwei Schulungen für Gemeinden abgehalten. Weiters wird auf der Gemeindebund-Website www.ooegemeindebund.at (GVS & Seminare - E-GVS - Allgemeines – eVer) eine kostenlose Online-Schulung angeboten. Zusätzlich gibt es eine Dokumentation, wie die Rechte für eVer in Kommunalnet zugeordnet werden können. Fragen zu eVer beantwortet Frau Luzia Mayer vom Oö. Gemeindebund, E-Mail mayer@ooegemeindebund.at

    Meine Meinung

    Der Oö. Gemeindebund hat hier gemeinsam mit der Stadt Linz den richtigen Schritt gesetzt, um den Gemeinden den Umgang mit dem Vergaberecht zu erleichtern.

    Mag. (FH) Reinhard HAIDER

    E-Government-Beauftragter des OÖ. Gemeindebundes

    PS: Diskutieren Sie diesen Artikel unter der Webadresse www.ooegemeindebund.at/egovforum des Oö. Gemeindebundes.

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