Diskussionsforum

Kontaktdaten von E-Government
ForumE-Government
Eröffnet am17.11.2011
Letzter Beitrag am12.04.2024 13:34:08

Aktuelle Beiträge

  • Meine Gemeinde auf Wikipedia.atMag.(FH) Reinhard Haider, E-Government-Beauftragter des OÖ Gemeindebundes | 02.06.2016 10:59:20 )

    E-Government – Vom und für Praktiker – Juni 2016

    Meine Gemeinde auf Wikipedia.at

    Einer der Vorträge der „Open Commons“-Initiative der Stadt Linz am 11. Mai 2016 beschäftigte sich mit dem Thema „Wikipedia“. Den eigenen Gemeindenamen zu googeln (www.google.com) oder zu bingen (www.bing.com), das haben wohl alle kommunalen Mitarbeiter schon gemacht. Mehr als einen Klick wert ist aber besonders www.WIKIPEDIA.at mit dem Suchbegriff der eigenen Gemeinde.

    Wikipedia steht für eine offene und kollaborative Netzkultur. Nicht Kommerz und Politik stehen im Vordergrund, es sind die Inhalte von freiwilligen Autoren, Fotografen und Grafikern. Das Ziel von Wikipedia: Das gesamte Wissen der Menschheit ist frei zugänglich. Jeder kann sich einbringen und mitmachen.

    Der Selbsttest mit dem Suchwort „Kremsmünster“ bringt eine erstaunlich hohe Qualität der Information zutage, zuletzt übrigens von einem freien Wikipedia-Mitarbeiter namens „Mattes“ am 9. Mai 2016 (!) geändert. Sämtliche Ortsdaten stimmen, die Geografie und Geschichte ist gut beschrieben und es gibt viele Verlinkungen und eigene Wikipedia-Unterseiten, wie z.B. zur Kalvarienbergkirche in Kremsmünster oder zur Lettenmayrhöhle, die von Google nicht immer gefunden werden, vor allem nicht die dazugehörigen Bilder. Auch die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kremsmünster samt Fotos ist zu finden. Unter Garantie: Man kann sich in der eigenen Geschichte des Ortes auf Wikipedia verlieren.

    Besonders interessant: die Versionsgeschichte. Es ist also sichtbar wer, was und wann geändert hat. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Informationen selbst zu bearbeiten. Ebenso finden sich viele Fotos und Grafiken unter der CC-by 3.0 Lizenz, also frei verwendbar unter Namensnennung.

    Kann aber auch sein, dass „Herzi Pinki“ als Autor aufscheint und der genaue Name verborgen bleibt. Dann hat man die Möglichkeit, dem unbekannten Autor eine Nachricht zu senden. Selbst Veränderungen durchführen ist natürlich möglich und von Wikipedia erwünscht.

    Natürlich ist auch der Gemeindebund auf Wikipedia vertreten. Über die Verlinkungsfolge findet man viele Informationen bis hin zum aktuellen Oö. Gemeindebund-Präsidenten Hans Hingsamer, dessen Lebenslauf und Geburtsdatum.

    Buch erstellen

    Eine großartige Funktion ist „Buch erstellen“. Damit kann man beliebige Seiten aus Wikipedia auswählen, in Kapitel nach Wunsch hintereinander reihen, automatisch ein Inhaltsverzeichnis erstellen und samt Bildern wird das Buch als „E-Book“ zweispaltig in einem PDF erstellt.

    Meine Meinung:

    Wer wäre besser geeignet als Gemeindepolitiker und Gemeindemitarbeiter, lokales Wissen zur Verfügung zu stellen. Es hat einerseits die Strahlkraft, dass man selber daran teilnehmen kann das gesamte Wissen der Menschheit verfügbar zu machen. Und das nicht über gewinnorientierte Suchmaschinen sondern freie Initiativen wie Wikipedia. Andererseits sollte man zumindest nachsehen, was auf Wikipedia über die eigene Gemeinde publiziert wird, denn für wissenschaftliche Arbeiten ist als Quelle „Wikipedia“ zumeist als einziges Medium im Netz zugelassen.

    Mag. (FH) Reinhard HAIDER

    E-Government-Beauftragter des OÖ. Gemeindebundes

    PS: Diskutieren Sie diesen Artikel unter der Webadresse www.ooegemeindebund.at/egovforum des Oö. Gemeindebundes.

     

    Bild: Datei herunterladen: JPGWikipedia-Kremsmuenster.jpg

    Bildtext: Wikipedia weiß viel über unsere Gemeinden

    Antwort verfassen