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Letzter Beitrag am12.04.2024 13:34:08

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  • Die Jugend: E-Government-Kunden der ZukunftAL Mag. (FH) Reinhard Haider, E-Government-Beauftragter | 07.06.2018 10:49:09 )

     E-Government - Vom und für Praktiker - Juni 2018

    Die Jugend: E-Government-Kunden der Zukunft

    Das Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung in Wien veröffentlichte im März 2018 die Studie „Jugend und digitale Medien”. Wie verhalten sich die Jugendlichen ab 16 Jahren im Internet, was wollen sie, was brauchen sie, wie können wir sie erreichen? Diese Fragen sind auch für die Gemeinden besonders wichtig, um die heute noch Jugendlichen, morgen aber schon Erwachsenen an der richtigen Stelle abzuholen, die wesentlichen Inhalte zu vermitteln und im besten Fall in das Gemeindeleben miteinzubinden.

    Daher lesen Sie nachstehend Auszüge aus dieser Umfrage unter 300 bildungsnahen 16- bis 24-jährigen Menschen. Die detaillierten Ergebnisse der Studie sind über das Institut für Jugendkulturforschung zugänglich. Bei Interesse reicht ein kurzes Mail an jugendforschung@jugendkultur.at

    Social Media
    Bildungsnahe Jugendliche zeigen besondere Nähe zu Social Media. Ihr Trendsetter-Status gilt in Expert(innen)kreisen als unhinterfragt. Die Studie zeigt: Social Media sind aus den jugendkulturellen Lebenswelten nicht mehr weg zu denken. Die Smartphone-Sättigung liegt in der Zielgruppe bei nahezu 100%, mobile Nutzung in Echtzeit wird bei Jugendlichen zur selbstverordneten Medizin gegen „FOMO“ (Fear of missing out). Ergebnisse im Kurz-Überblick:

    WhatsApp bleibt unverzichtbar
    In Sachen Smartphone-Apps orientieren sich bildungsnahe „Digital Natives“ am Mainstream. Vor allem WhatsApp ist für junge Österreicher(innen) zum unverzichtbaren Tagesbegleiter geworden. 97% der bildungsnahen „Digital Natives“ nutzen WhatsApp täglich. Unter den fünf am häufigsten genutzten Apps belegt WhatsApp mit sehr deutlichem Abstand Platz 1.

    Snapchat für Teenies, Twitch für echte Insider
    Bei Teenies liegt Snapchat im Trend: 74% der 16- bis 19-jährigen nutzen Snapchat täglich. Facebook wird hingegen alt und immer älter: Nur mehr 52% der 16- bis 19-jährigen nutzen Facebook als Tagesbegleiter, bei den 20- bis 24-jährigen liegt der Anteil der täglichen Facebook-User noch bei 86%. Twitch, ein Live-Streaming-Videoportal, das vorrangig zur Übertragung von Videospielen genutzt wird, bleibt ein Nischending.

    Hohe Bedeutung von YouTube
    YouTube ist in der „Generation Cloud-TV“ zu einem ernst zu nehmenden Faktor in Sachen „Internetfernsehen“ geworden. Vor allem bei männlichen Jugendlichen ist YouTube im Media-Mix fest verankert: Für 83% der Burschen und jungen Männer, die YouTube täglich nutzen, ist YouTube zum unverzichtbaren Tagesbegleiter geworden. YouTube ist nicht nur Entertainment, sondern gewinnt auch in der informationsorientierten Mediennutzung zunehmend an Bedeutung. Im Ranking der beliebtesten YouTube-Genres liegen „Musik“ und „Comedy“ bei beiden Geschlechtern ganz vorne. Ansonsten laufen Genrepräferenzen über weite Strecken auseinander. Die Top-5-YouTube-Genres der Mädchen und jungen Frauen sind: Musik, Comedy, Tutorials, Beauty/Kosmetik und Kino/Film. Die Top-5-YouTube-Genres der Burschen und jungen Männer: Musik, Comedy, Sport, Fitness und Dokumentationen.

    Meine Meinung:
    Die Gemeinden müssen sich schon heute mit den Lebensgewohnheiten und Gepflogenheiten der Jugendlichen mittels Website und Social Media auseinandersetzen, auf die Bedürfnisse mehr und mehr achten, um nicht plötzlich einem Generationen-Gap zu erliegen, also einen (zu weiten) Raum zwischen der Gemeindepolitik und den Jugendlichen zu öffnen.

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