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Letzter Beitrag am12.04.2024 13:34:08

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  • Das „Digitale Amt“ wird real: Einfach machen!AL Mag. (FH) Reinhard Haider, E-Government-Beauftragter | 18.03.2019 14:46:41 )

    E-Government - Vom und für Praktiker - März 2019

    Das „Digitale Amt“ wird real: Einfach machen!

    Am 31. Jänner 2019 gab es von der Bundesregierung eine Einladung im Rahmen des Bund-Länder-Gemeinde-Dialogs zur Auftaktveranstaltung „Digitales Amt: #einfachmachen“. Voraussetzungen, Erfahrungen und Perspektiven wurden von den Bundesstellen, aber auch von Ländern und dem Österreichischen Gemeindebund eingebracht und nach vorne gedacht. Österreichs Verwaltung soll fit für die Digitalisierung werden. Aber ist sie das nicht schon? Mehr als manche denken, oder doch nicht? Das Publikum, bestehend aus ca. 200 Experten, meinte, dass die Bürger bereits zu 71 % die digitale Verwaltung akzeptieren, aber nur 52 % der Verwaltungsbediensteten.

    Persönlich stufe ich die Verwaltungsmitarbeiter wesentlich fitter ein, aber diese Frage sollte jeder für sich beantworten. Jedenfalls wies Gemeindebundpräsident Alfred Riedl darauf hin, dass die Gemeinden in erster Linie dafür verantwortlich sind, die zentralen Register des Bundes mit korrekten Daten zu befüllen.

    Ganz wichtig sei der Bereich der öffentlichen Verwaltung, wo es für Österreich noch viel Luft nach oben gebe, so Bundeskanzler Sebastian Kurz, "Die Chance in der Verwaltung deutlich besser und serviceorientierter zu werden, ist mit der Digitalisierung gegeben. Eine gute Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden wird uns hier besonders helfen, Kosten zu sparen."

    Zusammenarbeit der Gebietskörperschaften
    "Nur im Schulterschluss ist es gemeinsam als Team möglich, dass wir dieses große Thema „Digitalisierung“ für Österreich angehen und voranbringen – wir brauchen dafür viel Wissen. Heute bedeutet Digitalisierung für viele eine Änderung in privaten Lebensbereichen. Sie bringt etwa Angst und Skepsis für die Zukunft mit sich, aber auch große Chancen. Unsere Aufgabe ist es, mit Hilfe von Bund, Ländern, Gemeinden und allen Institutionen jene Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, diese Zukunft positiv zu gestalten. Die Chancen sollen größer als die Herausforderungen sein", betonte Digitalisierungs-Bundesministerin Margarete Schramböck, die den Menschen und den Unternehmen das Leben durch vereinfachte Abläufe sowie mehr Zeit und Flexibilität erleichtern möchte.

    Vom Vater Staat zum Partner Staat
    Im März wird die App "oesterreich.gv.at" – mit der Abbildung von Lebenssituationen – auf den Weg gebracht. Amtswege jederzeit und überall möglich zu machen, sei die gemeinsame Aufgabe – vom Vater Staat zum Partner Staat. Im ersten Halbjahr konzentriere man sich auf eine Analyse, im zweiten Halbjahr werde es Lösungsvorschläge geben, konkrete Umsetzungen seien für das nächste Jahr geplant. "Die Themen sind vielfältig: künstliche Intelligenz in der Verwaltung, ethische Fragen, IT-Sicherheit und verfassungsrechtliche Aspekte", ergänzte die Digitalisierungsministerin, die besonders das Projekt "once only" hervorhob, bei dem die Daten der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen nicht immer wieder neu abgefragt werden sollen.

    Meine Meinung:
    Der Hashtag der Initiative „einfachmachen“ versinnbildlicht die Reduktion der Komplexität, soll aber aus meiner Sicht das praktische Tun forcieren. Auch in diesem Sinne sollten die Gemeinden dieses Credo übernehmen: Einfach machen!

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