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Letzter Beitrag am12.04.2024 13:34:08

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  • E-Government: Österreich im EU-Vergleich ganz vorneAL Mag. (FH) Reinhard Haider, E-Government-Beauftragter | 13.11.2019 10:50:21 )

    E-Government – Vom und für Praktiker – November 2019

    E-Government: Österreich im EU-Vergleich ganz vorne

    Auch 2019 wurde mit dem „E-Government-Benchmark“ und dem „E-Government-Monitor“ wieder gemessen, welche Stärken und Schwächen die europäischen Staaten beim E-Government haben.

    Der "eGovernment Benchmark" der Europäischen Kommission untersucht jährlich digitale Verwaltungsservices (E-Government) in den 28 EU-Mitgliedsländern, Island, Montenegro, Norwegen, Serbien, der Schweiz und der Türkei sowie heuer erstmals auch in Albanien und Nordmazedonien. Herausgeber des eGovernment MONITOR sind die Initiative D21 und fortiss gemeinnützige GmbH in München.

    Die Bemühungen der österreichischen Politik, die Digitalisierung in der Verwaltung voranzutreiben, werden in diesen beiden Rankinks sichtbar. Im "eGovernment-Benchmark 2019" der Europäischen Kommission belegt Österreich den dritten Platz von 36 untersuchten Ländern, konnte sich damit um drei Plätze verbessern und gehört mit Malta (Rang 1) und Estland zu den Top 3-Nationen in Europa. Auch der „eGovernment Monitor 2019“, der Österreich mit den Partnerländern Deutschland und Schweiz vergleicht, stellt unserem E-Government ein sehr gutes Zeugnis aus.

    Insbesondere mit der Website www.oesterreich.gv.at und der Handy-App „Digitales Amt“ wurde der digitale behördliche Wildwuchs bereinigt und den Bürgern ein sehr einheitliches Serviceportal geboten, das auch im „Mobile Government“ neue Maßstäbe für andere Länder setzt. „Die Digitalisierung hilft uns, das Servicelevel für die Bevölkerung zu erhöhen und Ressourcen für komplexere Beratungstätigkeiten frei zu machen", so Digitalisierungsministerin Elisabeth Udolf-Strobl.

    Handy-Signatur als Erfolgsfaktor
    Das österreichische E-Government bietet sehr viel. Grundvoraussetzung für viele Services ist die Handy-Signatur, mittels dieser die richtige Identität festgestellt wird und mit welcher auch rechtsgültig Dokumente unterschrieben werden dürfen. Fast 1,3 Millionen Österreicherinnen und Österreicher besitzen inzwischen die Handy-Signatur. Höher gebildete und ältere Personen sind für diese starke Verbreitung verantwortlich. Defizite gibt es offenbar bei den Jüngeren, wobei der Mangel an Angeboten der Verwaltung für diese Gruppe laut den Autorinnen und Autoren dafür verantwortlich sein dürfte.

    Mit dem Handy Wohnsitz ändern, Wahlkarte und Strafregisterauszug online beantragen
    Österreich punktete besonders in den Bereichen Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit (z.B. durch mobile Nutzung). Mit jeweils über 95 Prozent Reifegrad bilden Österreich, Malta und Finnland die Top 3. Vorreiter ist Österreich im Bereich der Schlüsseltechnologien in den Kategorien eID (elektronischer Identitätsnachweis), E-Dokumente, E-Register, E-Zustellung und E-Mobilität der Verwaltungsdienste.

    Europaweit Vorreiter ist Österreich im Bereich "Digitisation", womit die Digitalisierung des Front- und Back-Office der öffentlichen Verwaltung - im Hinblick auf Nutzerorientierung, Transparenz, Mobilität und Einsatz von Schlüsseltechnologien - umfasst wird.

    Allerdings: Wenn es um die Nutzung des Online-Kanals für die Erledigung von Amtswegen geht, liegt Österreich nur knapp über dem europäischen Mittel, es gibt also Aufholbedarf im Bereich der Nutzung von E-Government. Um die Potenziale der elektronischen Verwaltung bestmöglich auszuschöpfen, ist es notwendig, das bestehende Formularangebot für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen weiter auszubauen und breit zu bewerben.

    Reisepass-Kopie digital ablegen
    Bei www.oesterreich.gv.at können Sie auch eine Kopie Ihres Reisepass digital ablegen sowie ein Erinnerungsservice bezüglich Ablauf einrichten. Voraussetzung wie fast immer: die Handy-Signatur.

    Details zur Studie finden Sie unter
    https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/news/egovernment-benchmark-2019-trust-government-increasingly-important-people

    Meine Meinung:
    Die Bundesregierung hat in den vergangenen Jahren viel zur Digitalisierung der Verwaltung beigetragen. Die Länder und wir Gemeinden ebenfalls. Trotzdem ist ein Selbstcheck nach Möglichkeit aus Sicht der Bürger immer wieder ein guter Ansatz zur Verbesserung des Nutzens. Wie funktioniert unsere Website, welches digitale Service bieten wir als Gemeinden, wie einfach ist die Nutzung im Web oder auch per App? Das sind die zentralen Fragen. 

    Linksammlung:

    www.oesterreich.gv.at – Das digitale Amt für den Bürger inkl. Wohnsitzänderung, Wahlkartenantrag, Formulare, …

    www.usp.gv.at – Unternehmensserviceportal inkl. Steuern und Finanzen, IT, Sicherheit, …

    www.buergerkarte.at – Alles über die Bürgerkarte (Signatur per Karte oder Handy), Werkzeuge und Verlinkungen

    www.handy-signatur.at – Alles zur Handysignatur inkl. Aktivierung, Signatur-App und Signatur von Dokumenten

    www.a-trust.at – Alles über Zertifikate der Signaturen, E-Tresor, E-Registrierkassen, etc

    www.gemeindebund.at – Alles Interessante für die Gemeindepolitik

    www.ooegemeindebund.at – Service, Seminare und Stellenausschreibungen für Oö. Gemeinden

     

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