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Letzter Beitrag am12.04.2024 13:34:08

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  • E-Government: Ab in die Wolke mit den Gemeindedaten?Mag. (FH) Reinhard Haider, E-Government-Beauftragter des OÖ Gemeindebundes | 23.04.2012 15:44:08 )

    E-Government – Vom und für Praktiker – April 2012

     

    Offene Daten aus dem Rathaus

    „Open“ scheint eines DER Wörter der Gegenwart zu sein. Auf jeden Fall in Zusammenhang mit Behörden und Kommunen. „Open Data“, „Open Government“, „Open Budget“ und vieles mehr. In den nächsten Folgen der Gemeindezeitung soll dieser neue Ansatz beleuchtet werden. Hier vorerst die generelle Erklärung von „Digitales Österreich“ aus den aktuellen IKT-News März 2012:

    Open Government Data (OGD) beruht auf der Grundidee, dass Innovationen und neue Anwendungen entstehen, wenn Daten der öffentlichen Verwaltung für jedermann frei zugänglich gemacht werden. OGD setzt voraus, dass die Daten nicht personenbezogen, frei verfügbar und maschinenlesbar sind, um von Privaten, Interessensgemeinschaften, Wirtschaftstreiben-den oder auch der Verwaltung selbst bestmöglich verwendet werden zu können.

    Seit Mai 2011 bietet Wien von der Stadtverwaltung gesammelte öffentliche Daten frei zugängig an. Mittlerweile ist auch die Stadt Linz mit Open Data online.

    Das Bundeskanzleramt, die Städte Wien, Linz, Salzburg und Graz gründeten im Sommer 2011 gemeinsam die „Cooperation Open Government Data Österreich“ und werden in Kooperation mit den Communities, Wissenschaft, Kultur und der Wirtschaft eine solide Basis für die Zukunft von Open Government Data in Österreich festlegen. Durch die Einigung auf gemeinsame Standards sollen 2012 die notwendigen Rahmenbedingungen und ein gemeinsames OGD-Portal geschaffen werden. Bereits im Herbst 2011 erzielte die Kooperation erste Erfolge in Form der Verabschiedung eines gemeinsamen Standards für Metadaten. Mit Ende April soll das nationale Portal (vorerst in einer Beta-Version) bereitstehen, dieses gibt dann einen kompletten Überblick des OGD Angebots. Mit der breiten Publikation (geplant für Juni) soll auch ein österreichweiter Applikations-Wettbewerb ausgeschrieben werden.

    Darüber hinaus wurden erste Kontakte mit den Aktivitäten der europäischen Kommission zur Schaffung eines pan-europäischen Open Data Portals hergestellt. Um herauszufinden, welche Datensätze als nächste Open Government Datensätze veröffentlicht werden können, führte das Bundeskanzleramt eine Studie gemeinsam mit der Donau-Universität Krems durch, wo alle Ministerien eingeladen wurden, ihre potentiellen Datensätze zu nennen. Diese Studie befasste sich mit der Anbieterseite von Open Government Data. Mit der Nachfrageseite beschäftigte sich eine Umfrage der Stadt Wien, welche jene Kategorien identifizieren sollte, die die Bevölkerung am meisten interessiert. 90 Prozent der 376 Teilnehmer stimmten für Verkehrsdaten.

    Meine Meinung:

    Diesem weltweiten Trend zur Offenheit der Daten werden sich auch die Gemeinden nicht entziehen können. Über die genauen Grundlagen und Vorbilder für Gemeinden wird in den nächsten Ausgaben berichtet.

     

    Mag. (FH) Reinhard HAIDER

    E-Government-Beauftragter des OÖ. Gemeindebundes

     

    PS: Diskutieren Sie diesen Artikel unter der Webadresse www.ooegemeindebund.at/egovforum des Oö. Gemeindebundes.

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